Beiträge zum Thema: Bildung

Mein Besuch auf dem Handwerkerhof fecit

werkhof_webIm Juni habe ich den Handwerkerhof fecit in Kiel besucht. Dieser bietet Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen die Möglichkeit, eine handwerkliche Tätigkeit zu erlernen und dauerhaft auszuüben.

In den Werkstätten können Menschen, die in ihren Fähigkeiten eingeschränkt sind, berufliche Schlüsselqualifikationen erwerben und ihre Arbeitskraft produktiv für andere einsetzen. Denn Arbeit begreifen wir als Tätigwerden für andere Menschen. Hier ist der Bericht von Lena, über den ich mich sehr gefreut habe.

Arfst ist ein Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen) und hat bei seinem Rundgespräch in den Räumen des Handwerkerhofes fecit tatsächlich 2/3 der Mitarbeiter zusammen geholt.
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Ein Jahr Bundesanerkennungsgesetz – ein Grund zum Feiern?

PRESSEMITTEILUNG

Anlässlich des 1. Jahrestags des Inkrafttretens des Bundesanerkennungsgesetzes erklärt Arfst Wagner, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgen-abschätzung:

Ein Jahr nach Inkrafttreten des Bundesanerkennungsgesetzes (BQFG) zeigt sich: einen Grund zum Feiern gibt es nicht. Die Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen funktioniert nur unzureichend.

Der Prozess der Anerkennung wird nicht bis zum Ende gedacht, sondern bleibt auf halber Strecke stehen. Da das so genannte „Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahren“ in vielen Fällen eben nicht mit einer vollwertigen Anerkennung endet, müssen oft im zweiten Schritt Nachqualifizierungen durchgeführt werden. All diejenigen, die einen Teilanerkennungsbescheid erhalten, müssen Weiterbildungsmaßnahmen absolvieren, um eine formale Anerkennung ihres Berufsabschlusses zu erlangen.

Im Bereich der Nachqualifizierung zeigten Bund und Länder bisher keinen großen Ehrgeiz: Weder gibt es ein flächendeckendes Angebot passgenauer Weiterbildungsmaßnahmen, noch ist die Finanzierung und Förderung der bestehenden Qualifizierungsangebote gesichert. Weiterlesen

Neun Monate im Deutschen Bundestag

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Viola von Cramon, Monika Lazar und Arfst Wagner im Plenarsaal des Bundestages

Vor neun Monaten stand für mich ein beruflicher Wandel an: vom Waldorfschullehrer zum Bundestagsabgeordneten. Als Nachrücker für Ingrid Nestle, die als Staatssekretärin nach Kiel gewechselt ist, arbeite ich seit dem 18. Juni 2012 als Mitglied des Deutschen Bundestages im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie als Schriftführer des Deutschen Bundestages. Seit Februar bin ich zudem Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien.

Im September werde ich die Aufgabe als Bundestagsabgeordneter 16 Monate ausgeübt haben. Mein Leben hat sich in kurzer Zeit sehr verändert. Gemeinsam mit meinem Team habe ich viel Arbeit in den Aufbau von Strukturen, Netzwerken und die konkreten Problemlagen hier vor Ort in Schleswig-Holstein gesteckt. Viele der Projekte und Initiativen brauchen ihre Zeit und werden erst in der nächsten Legislatur Früchte tragen können. Ich möchte daher weiter vorantreiben, was wir angestoßen haben. Es gibt noch so viel zu tun!
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Bericht einer Reise in die Republik Südafrika

BILD0437-webWährend in Deutschland mit der Entscheidung der Universität Düsseldorf die Debatte um Doktortitel und Rücktritt tobte, befand ich mich mit der ehemaligen Bildungsministerin Schavan auf einer Delegationsreise im 9500 km weit entfernten Südafrika. Der fünftägige Besuch fand im Rahmen des „Deutsch-Südafrikanischen Jahres der Wissenschaften 2012/13“ statt.

Ziel war der Ausbau der Forschungs- und Bildungszusammenarbeit sowie der Erfahrungsaustausch mit Akteuren der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie Besichtigungen von Ausbildungsstätten, wie z. B. des Builders Training Centers der Deutschen Außenhandelskammer, das ein Modellprogramm für die aus Deutschland importierte Duale Ausbildung darstellt.
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Im Ausland qualifiziert – in Deutschland abgehängt

Um das Thema Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen weiter voran zu treiben und die grünen Akteure zu vernetzen, habe ich mit Memet Kilic Anfang März 2013 im Bundestag das FachgesprächIm Ausland qualifiziert – in Deutschland abgehängt?!“ veranstaltet.

Knapp ein Jahr nach Inkrafttreten des Bundesanerkennungsgesetzes (BQFG, April 2012) können erste kritische Punkte bilanziert und Entwicklungen abgelesen werden. So werden in den Ländern Gesetze mit unterschiedlichen Ausnahmeregelungen auf den Weg gebracht. Dies birgt die Gefahr, dass einerseits der Anspruch der bundesweiten Einheitlichkeit und anderseits der Rechtsanspruch für alle Menschen mit im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen unabhängig ihrer Staatsangehörigkeit konterkariert wird.
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Erste Rede von Arfst im Deutschen Bundestag

Erste Rede im Deutschen Bundestag zur Haushaltsberatung des Einzelplans 30 (Bundesministerium für Bildung und Forschung, Drucksachen 17/10823, 17/10824, 208. Sitzung, TOP I.17)

Arfst beim Vorlesetag in Niebüll

Foto: Stephan Bülck (Nordfriesland Tageblatt)

Arfst besuchte die Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll und las Oberstufenschüler_innen am Tag vor dem Vorlesetag aus dem Buch „Der Mensch ist unsichtbar“ des norwegischen Autors Jens Bjoerneboe vor – prompt prankte er am Vorlesetag selber auf den Titelseiten zahlreicher Schleswig-Holsteinischer Tageszeitungen als beispielhafter Vorleser.

Schüler_innen fordern mehr Mitsprache – aus dem Gespräch mit dem Stadtschülerrat Flensburg

Am Freitag, 02.11. war der Flensburger Stadtschülerrat zu einem Gespräch mit den grünen Abgeordneten Arfst Wagner (MdB) und Rasmus Andresen (MdL) in deren Wahlkreisbüro in Flensburg eingeladen. In gemütlicher Atmosphäre konnten Kim Dittmann (Koordinatorin), Jann Karrasch (Stadtschülersprecher) und Levke Kooistra (stellv. Stadtschülersprecherin) ihre Anliegen und Interessen vortragen und sich über die politische Arbeit der Abgeordneten informieren.

Auf die Frage wie Schülervertretungen auf Landesebene in den politischen Entscheidungsprozess eingebunden werden, antwortete Rasmus Andresen: „Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, den Schülervertretungen mehr Mitspracherechte zu geben und die Schulen zu demokratisieren, als ersten Schritt wollen wir ein Rederecht für die Landesschülervertretungen im Bildungsausschuss einrichten. So können sich die Schüler_innen direkt zu Wort melden und konkrete Initiativen durch ihren Input verbessern oder kritisieren.“
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Protest erfolgreich – Koalition nimmt kritisierte Änderungen im Jahressteuergesetz zurück

In der aktuellen Plenarwoche stand einmal mehr das Jahressteuergesetz 2013 (17/1000017/10604) auf der Tagesordnung. Die Schwarz-Gelbe Koalition musste sich dabei dem Druck vieler Initiativen beugen und nahm die kritisierten Änderungsvorschläge wieder zurück  (17/11190).

Die so genannte Verfassungsschutzklausel ist damit vom Tisch. Sie sollte dem Verfassungsschutz ermöglichen, de facto über den Fortbestand gemeinnütziger Organisationen zu entscheiden. Darüber hinaus kritisierte der Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins die geplanten Änderungen bei der Umsatzsteuerbefreiung für Bildungsleistungen. Der dabei verwendete Bildungsbegriff birgt die Gefahr, dass Allgemeinbildung nicht mehr im bisherigen Umfang umsatzsteuerlich begünstigt wird.

Offenbar hat nun die deutliche Kritik von Expert_innen auch in der Anhörung im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages die Regierungskoalition zum Umdenken bewegt. Weiterlesen

Berufsqualifikationsrichtlinie: Mobilität und Chancengerechtigkeit dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden

PRESSEMITTEILUNG

Arfst Wagner, MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, erklärt zu dem Antrag der Koalitionsfraktionen im Bundestag zum Änderungsvorschlag der EU-Kommission zur Berufsqualifikationsrichtlinie:

Der Richtlinienvorschlag der Kommission schafft mehr Transparenz und Rechtssicherheit für die Bürger_innen. Diese Stärkung der beruflichen Mobilität in Europa begrüße ich ausdrücklich. In einem anderen EU-Mitgliedstaat passend zu den eigenen Qualifikationen eine Arbeitsstelle zu finden, ist eine wesentliche Voraussetzung für die Umsetzung unserer Freizügigkeit und für die Weiterentwicklung unseres europäischen Binnenmarktes. Was sich im ersten Moment sehr technisch anhört verändert die Lebensrealität in Europa.
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