Beiträge zum Thema: Literatur

Gespräch im Michael Tschechow Studio Berlin

2013-02-19 19.11.19Am 19. Februar 2013 war ich zu Gast im Michael Tschechow Studio Berlin. Anlass war ein Studiogespräch zum Thema: „Eine andere („Bildungs“)-Welt ist möglich – aber wie?

Als langjähriger Lehrer, Eurythmist und Autor sowie in meiner neuen Aufgabe als Mitglied Kulturausschuss habe ich dort mit den angehenden Schauspieler_innen über das Leben als Bundestagsabgeordneter, die notwendigen Reformen im Bildungssystem sowie die Perspektive eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert.

In der Bildungspolitik geht es mir nicht darum, das Bestehende zu reparieren, sondern ähnlich wie bspw. Gerald Hüther im Sinne eines neuen Geistes neu zu denken. Es geht mir dabei um die Kultur, um die in einer Schule herrschende Lern- und die Beziehungskultur. Hier herrschen im Augenblick große Defizite. Es braucht an der jeweiligen Schule ein Bündnis zwischen Schulleitung, Eltern, Lehrer_innen und natürlich den eigentlich wichtigsten Personen in der Schule, den Schüler_innen. Ein beeindruckendes Beispiel ist die Evangelische Schule Berlin Zentrum. Dort sind Lehrer_innen mehr Begleitende oder Coaches als Wissensvermittler. Jeder Schüler und jede Schülerin zählt mit individuellen Stärken und Schwächen und lernt selbständig im eigenen Tempo. Durch projektbezogenes Arbeiten wachsen sie in dieser Gemeinschaftsschule an Herausforderungen.

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Arfst beim Vorlesetag in Niebüll

Foto: Stephan Bülck (Nordfriesland Tageblatt)

Arfst besuchte die Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll und las Oberstufenschüler_innen am Tag vor dem Vorlesetag aus dem Buch „Der Mensch ist unsichtbar“ des norwegischen Autors Jens Bjoerneboe vor – prompt prankte er am Vorlesetag selber auf den Titelseiten zahlreicher Schleswig-Holsteinischer Tageszeitungen als beispielhafter Vorleser.

Theodore Roszak: Arbeit – das Recht auf rechten Lebenserwerb

Theodore Roszak

Arbeit: Das Recht auf rechten Lebenserwerb

Der Mensch braucht die Arbeit mehr als den Lohn; sie prägt  der Materie das Siegel des Menschen auf und leiht sich ihm als Ausdrucksmittel. Arbeit, körperliche Arbeit, ist für neun Zehntel der Menschheit die einzige Möglichkeit, ihren Wert in dieser Welt zu erweisen.
Lanza del Vasto

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Job ist Tod ohne die Würde.
Brendan Behan

Wenn ich an meine frühesten kindlichen Wahrnehmungen der Arbeit zurückdenke, so bilden sie zusammen eine Fibel elementarer Lektionen, die vermutlich seit Generationen zum Gedankengut unserer Gesellschaft gehören. Sie sind das Evangelium der amerikanischen Arbeitsethik, wie es mir durch allgegenwärtige Beispiele und unausgesprochene Selbstverständlichkeiten vermittelt wurde. Es lautet etwa so:

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