Der Umweltaktivist und Walfanggegner Paul Watson ist den deutschen Behörden entwischt. Der für seine radikalen Aktionen bekannte Gründer der Organisation „Sea Shepherd“ hat seine Meldeauflagen verletzt und befindet sich nun auf der Flucht. Laut seinem Anwalt habe Watson „Deutschland mit unbestimmtem Ziel“ verlassen.
Hintergrund ist wohl ein weiterer Versuch der japanischen Regierung Paul Watsons Bemühungen zur Beendung ihres illegalen Walfangs zu stoppen. Der deutsche Anwalt Watsons hat bestätigt, dass die japanische Botschaft einen Auslieferungsantrag an das deutsche Außenministerium gestellt hat, um Watson nach Japan zu bringen. Watson hat Deutschland nun verlassen, nachdem er 70 Tage lang im Land festgehalten wurde und ihm die Auslieferung nach Costa Rica drohte.
Costa Rica beschuldigt den 61-Jährigen, im Jahr 2002 bei einer Aktion mit seinem Schiff „Ocean Warrior“ vor der Küste Guatemalas den Fischfänger „Varadero 1“ an den Rand eines Schiffbruchs gebracht zu haben. Bei der Aktion sollen Besatzungsmitglieder verletzt worden sein. Watson beteuerte später, dass bei dem Manöver nichts und niemand zu Schaden gekommen sei. Immer wieder setzten sich Prominente für Watson ein. Zuletzt setzte sich die US-Schauspielerin Pamela Anderson für seine Freilassung ein.
Auch Arfst Wagner verfolgt die Arbeit des Umweltschützers schon seit Jahren. Watsons Einsatz für Wale, Haie, Delfine und andere Meeresbewohner verdient höchste Anerkennung.
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